Tanzhistorikerin und -kritikerin, Roma-Forscherin, Flamencohistorikerin und Friedensaktivistin.

Rosamaria E. Kostic Cisneros ist Tanzhistorikerin und -kritikerin, Roma-Forscherin, Flamencohistorikerin und Friedensaktivistin. Sie absolvierte das University of Wisconsin-Madison Dance Program in den USA und erwarb einen Master in Tanzgeschichte und -kritik bei der University of New Mexico in Albuquerque, USA. Cisneros ist eine professionelle Tänzerin, Choreografin, Kuratorin und qualifizierte Lehrerin, die in verschiedenen Teilen der Welt gelebt, getanzt und mit vielen Größen im Tanzbereich – insbesondere im Bereich des Flamencos – zusammengearbeitet hat. Sie hat in ganz Europa und den USA unterrichtet, wie an der University of Wisconsin-Madison, der University of Illinois Urbana-Chamaign, am Boston Conservatory at Berklee, an der Brown University (alle USA) sowie an weiteren Institutionen in Deutschland, Spanien und der Türkei. Sie ist regelmäßige Autorin des Bachtrack Magazine und der Flamenco News und tritt mit der Tanzkompanie Protein in Großbritannien auf.

Rosamaria E. Kostic Cisneros ist an verschiedenen EU-finanzierten Projekten beteiligt, deren Ziel es ist, Bildung für gefährdete Gruppen und ethnische Minderheiten zugänglich zu machen. Sie ist Beiratsmitglied verschiedener Gremien, wie dem Roma Project in Coventry (Großbritannien), Drom Kotar Mestipen – Romani Association of Women (Spanien) und dem Early Dance Circle (Großbritannien). Gegenwärtig ist sie Senior Research Assistant am Centre for Dance Research (C-DaRE) der Coventry University mit Sitz in Großbritannien.

Cisneros ist inspiriert von interdisziplinären Arbeiten sowie von kollaborativen Projekten und Arbeitsformen. Die Kombination aus Praxis und Theorie unterstützt ihre Forschungsinteressen, während sie persönlich davon angetrieben wird, Menschen zusammenzubringen. Den Grundstein ihrer universitären Studien bildet die Arbeit mit gefährdeten Gruppen und die Nutzung von Kunst und Bildung, um Gemeinschaften einzubeziehen sowie um an Projekten teilzunehmen, die zu einer integrativeren Gesellschaft beitragen. Kulturelles Erbe und digitale Technologien bilden ebenfalls wesentliche Schwerpunkte ihrer gegenwärtigen Praxis.

Cisneros ist zudem eine unabhängige Künstlerin, Tänzerin, Kuratorin und Lehrerin, die verschiedenste Festivals und Ausstellungen organisiert hat. Ihre Tanzfilme wurden in Großbritannien, den USA, Kolumbien, Mexiko und Deutschland gezeigt. Ihr jüngster Dokumentarfilm »Behind the Flamenco Dress« gewann 2016 bei der Summer Edition des International Euro Film Festival den Preis für den besten Dokumentarfilm in Großbritannien. Ihre eigene Produktionsfirma, RosaSenCis Film Production Co. ist derzeit an einem Oral-History-Projekt der Society for Dance Research beteiligt. Cisneros arbeitet auch eng mit dem Centre of Research in Theories and Practices that Overcome Inequalities (CREA) zusammen und setzt derzeit ihre wissenschaftliche Arbeit innerhalb eines Promotionsstudiums in Soziologie fort.