Ein Foto des norwegischen Romanifolket-Taterne »Stein der Schande«, ein Denkmal, das an die Assimilationspolitik und -praktiken der norwegischen Regierung gegenüber der Gemeinschaft der Romanifolket-Taterne von 1908 bis 2000 erinnert. Die norwegische Organisation Taternes Landsforening, bis 2005 Romanifolkets Landsforening, hat am 6. Mai, ab 1996 am Stein der Schande, auf dem Friedhof der Kirche von Ris in Oslo, eine jährliche Gedenkfeier abgehalten. Der Stein befindet sich in der Nähe des Massengrabes der Gaustad-Psychatrie, wo viele der »Reisenden« ebenfalls in Anstalten untergebracht waren - obwohl genaue Zahlen unbekannt sind, - aber es ist klar, dass dies geschehen ist. Das Denkmal an der Ris Kirche kennzeichnet die gemeinsame Bestattung von Menschen, die im Gaustad Krankenhaus gestorben sind. Das Massengrab wurde in den Jahren 1965-1987 genutzt. Inzwischen ist bekannt, dass fünfundfünfzig Patienten aus der Gaustad-Psychatrie im Grab begraben sind, von denen einer von ihnen Roma-Ursprungs ist; 28 sind Frauen und 27 Männer. Umfragen des Überprüfungsausschusses (2013-2014), der von der norwegischen Regierung für die Gemeinschaft der Romanifolket-Taterne eingerichtet wurde, haben die Institutionalisierung von »Reisenden« als Teil der Politik der norwegischen Regierung und der Mission der Kirche zur Integration der Gemeinschaft der Romanifolket-Taterne in Norwegen hervorgehoben.