Kinderliteratur

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Sofiya Zahova

Roma-Kinderliteratur

Überblick

Publikationen für Roma-Kinder wurden in allen Ländern Europas, in denen Sinti und Roma leben, herausgegeben. Diese Publikationen reichen von Bildungsmaterial für Sinti und Roma bis hin zu von Roma-Autor_innen verfassten literarischen Werken – wie Erzählungen, Kurzgeschichten und Lyrik. Dabei handelt es sich sowohl um einsprachige als auch zweisprachige Bücher in Romanes und in der Mehrheitssprache des jeweiligen Landes der Veröffentlichung. Zwar wurden sie unter verschiedenen Umständen publiziert, jedoch spiegeln alle die Ethnokultur von Rom_nja wider.

Gegenwärtig zählen Kinderbücher wahrscheinlich zu den gängigsten Publikationen, die von und für Rom_nja geschrieben und veröffentlicht wurden. Dies ist der Notwendigkeit geschuldet, Roma-Kinder auszubilden und ihre Kultur und Identität durch Literatur zu stärken. Kinderbücher, in Originalsprache wie in Übersetzung, gehörten zu den ersten Gattungen originärer Roma-Literatur. Diese Entwicklung reicht bis in die 1920er und 30er Jahre in der Sowjetunion zurück, in der Kinderbücher Teil einer ziemlich avancierten Roma-Literaturlandschaft waren (die allerdings nur ein Jahrzehnt lang blühte).

Wenn über »Literatur« für Roma-Kinder gesprochen wird, sollte das jedenfalls inklusiv geschehen, weshalb der Begriff »Publikationen« treffender wäre. Schließlich sollte dieses Korpus auch Lehrmaterialien, verschiedene Bücher von Roma- und Nicht-Roma-Autor_innen für Roma-Kinder, Zeitschriften für Kinder und Jugendliche, Comics und Übersetzungen von Kinder- und Jugendbüchern in Romanes umfassen.

Seit Ende der 1960er Jahre nahmen sowohl die internationale Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma wie auch die europäischen Institutionen – wie der Europarat – eine proaktive Haltung in Bezug auf den Status der Sinti und Roma ein. Sie riefen zur Unterstützung ihrer Kultur auf und veröffentlichten verschiedenste Erklärungen und Empfehlungen, die die Sprache, Kultur und Bildung der »Zigeunerkinder in Europa« betreffen. Die Notwendigkeit, Publikationen von Sinti und Roma zu fördern, wird seit dem Ersten Internationalen Romani Kongress 1971 in London diskutiert. Auch auf den Kongressen der Internationalen Romani Union gab es stets Kommissionen und Ausschüsse, die sich für Publikationen und Bildung in Romanes engagierten.

In dieser internationalen Atmosphäre der 1970er Jahre, die von einer Politik des Wohlfahrtsstaates geprägt war (welche zumeist auf Unterstützung für migrierende Volksgruppen abzielte), erschienen in Westeuropa mehrere Publikationen für Kinder. Beispiele dafür sind »Mo Romano Lil« (›Mein Romani Buch‹, 1971) sowie »The Romano Drom Song Book 1« (›Das Roma-Liederbuch 1‹, 1971) von Denise Stanley and Rosy Burke im Vereinten Königreich und »Amari śib« (›Unsere Sprache‹, 1979), herausgegeben von Lambert Scherp in Schweden.

In Osteuropa wurde vor 1989 in einigen Ländern (wie Jugoslawien) die Produktion von Roma-Literatur angeregt. Es gab aber weder Kinderpublikationen noch spezielle Bildungsprogramme für Roma-Kinder. Jedoch wurden Roma-Kindern in den »Ostblockstaaten« Bildungsrechte und ein Zugang zum Regelschulsystem zugestanden, während der Bildungszugang für Roma-Kinder in vielen westeuropäischen Staaten in den 1970er Jahren weiterhin prekär blieb.

Nach dem Regimewechsel im Jahr 1989 spielten internationale Akteur_innen in Osteuropa eine wichtige Rolle in der Förderung von Roma-Sprachen und -Kultur durch entsprechende Strategien und Ressourcen. Die Veröffentlichungen für Roma-Kinder in Romanes beziehungsweise zu Themen der Roma-Kultur wurden als eine symbolische Ressource betrachtet. Sie sollte helfen, Roma-Identität zu verkörpern, die Kultur zu bewahren sowie eine positive Selbsteinschätzung von Roma-Kindern zu entwickeln und zugleich diese Kultur auch Nicht-Roma-Kindern zu vermitteln.

Rom_nja und Nicht-Rom_nja entfalteten im Zuge dieser Strategien in allen europäischen Ländern Aktivitäten zur Förderung von Publikationen in Romanes. Dabei wurden unter anderem Kinderbücher von Rom_nja verfasst, subventioniert durch Ministerien und internationale Geldgeber_innen. Diese Entwicklungen hingen oft von den Voraussetzungen und Besonderheiten der einzelnen Länder ab, unter anderem von deren Sprachplanung und Bildungspolitik. Seit den 1990er Jahren können wir jedoch generell – aufgrund einer beträchtlichen Produktion in Osteuropa und einer zunehmenden Anzahl von Veröffentlichungen in Westeuropa – von einer blühenden Entwicklung der Literatur für Roma-Kinder sprechen.

Publikationsformen

Originalpublikationen, die für Roma-Kinder geschrieben wurden, können im Allgemeinen den folgende Typen und Formen zugeordnet werden:

Unterrichtsmaterial

In allen osteuropäischen Ländern sowie in Österreich, Schweden, Deutschland, Finnland und dem Vereinigten Königreich werden Lehrbücher und außerschulische Materialien und Bücher zur Unterstützung der Ausbildung von Roma-Kindern herausgegeben. Dazu zählen zum Beispiel »Sikljova romani čhib« (›Wir lernen Romanes‹, 1996) in Mazedonien, »Amari Romani Lumya« (›Unsere Roma-Welt‹, 1997) in Bulgarien, »Amen Roman Siklojas« (›Wir lernen Román, 1998) und »Ramosaras Řomanes« (›Wir schreiben Romanes‹, 2003) in Österreich, »Amari Abeceda« (›Unser ABC‹, 1998) in der Tschechischen Republik, »Рромано алфавито« (›Rromano alfavito‹, 2013) in Russland, um nur einige zu nennen. In Rumänien wurden Unterrichtsmaterialien in Romanes für alle Schulstufen der Grund- und Oberschule entwickelt.

Aktivist_innen, Schriftsteller_innen und Expert_innen der Roma mit pädagogischem und linguistischem Hintergrund sind an der Entwicklung von nationalen Sprachprogrammen für Lern- und Lehrmaterialien für Rom_nja beteiligt. Hervorgetan haben sich hier Milena Hübschmannová in Tschechien, Dezider Banga in der Slowakei, Hristo Kyuchukov in Bulgarien (siehe auch das Textbeispiel), Gheorghe Sarău und Michaela Zatreanu in Rumänien, Miranda Voulasranta in Finnland oder Angelina Demeter Taikon in Schweden.

Sammlungen von Geschichten und mündlichem Kulturerbe

Eine beträchtliche Anzahl an Geschichten und anderen Genres von Roma-Folklore wurden von Rom_nja veröffentlicht. In einigen Fällen sind die Publikationen ausschließlich für Roma-Kinder gestaltet, reich bebildert und spezifisch als »Kinderbuch« (čhavorikano lil) oder »Kindergeschichten« (čhavorikane paramiča) bezeichnet. Manche richten sich sowohl an ein junges als auch an ein erwachsenes Publikum, welches an Sammlungen von Märchen und Folklore von Rom_nja interessiert ist.

Lyrik

Ein wichtiger Teil, wenn auch ein unterentwickelter innerhalb des Genres Roma-Lyrik, sind Gedichte für Kinder. Für Roma-Kinder bilden Gedichte eine sehr wichtige Ressource bei der Erziehung und beim Spracherwerb. Beispiele für solche Werke sind die Gedichtsammlungen mit Reimen in Romanes von Sejdo Jašarov in Mazedonien, Karlis Rudjevic in Lettland und Ata Becheva in Bulgarien.

Bücher zu aktuellen Themen

Zu dieser Gruppe zählen Buchreihen wie »Katizi« von Katarina Taikon oder Bilderbücher, die eine biografische Erzählung über eine Roma-Persönlichkeit und/oder die Geschichte der Rom_nja, reich illustriert und mit und Fotografien versehen. Beispiele dafür sind »A History of the Romani People« (›Geschichte des Roma-Volkes‹, 2005) von Ian Hancock und Hristo Kyuchukov, oder die Graphic Novel »Zofi-4515« über die Holocaust-Überlebende Sofia Taikon, die Taikon zusammen mit Gunilla Lundgren und der Illustratorin Amanda Eriksson verfasste.

Zeitschriften

Zeitschriften für Kinder in Romanes sind zum Beispiel »Čhavorrikano Lil« (›Kinderbuch‹) in Serbien, »Luludi« (›Blume‹) in der Slowakei und »Mri nevi minimulti« in Österreich.

Übersetzungen

Das Korpus von Kinder- und Jugendliteratur in Romanes wird zudem durch verschiedene Übersetzungen erweitert. Unter ihnen befinden sich Klassiker für Kinder wie »Schneewittchen und die sieben Zwerge« oder Astrid Lindgrens »Pippi Langstrumpf« (2001 übersetzt von Johnny G. Ivanovic), Übersetzungen religiöser Texte und sogar die Übersetzung der Disney-Produktion »Shrek« von Savcho Savchev, die in der bulgarischen Roma-Zeitschrift »Andral« veröffentlicht wurde. Es ist interessant festzustellen, dass solche Übersetzungen manchmal mit einer Anpassung der Erzählung einhergehen. In diesem Sinne wandelte sich der Titel der Version der klassischen »Hänsel und Gretel«-Geschichte bei Trajko Petrovski beispielsweise zu »O Ramče thai i Esma« (›Ramče und Esma‹), um zwei der beliebtesten Namen der mazedonischen Rom_nja wiederzugeben.

Fokus: Die UdSSR in den 1930er Jahren

In der Zeit von 1925 bis 1938 lancierte die sowjetische Führung eine großangelegte staatlich geförderte Initiative für das Buchverlagswesen in Romanes, die – hinsichtlich der Gesamtanzahl veröffentlichter Titel, der jeweiligen Druckauflage, der Genres und des Vertriebs – in der Publikationsgeschichte des Romanes bislang ihresgleichen sucht.

Die Initiative war Teil einer größeren politischen Agenda des Sowjetregimes, die auf kleinere ethnische Gemeinschaften abzielte (narodnosti). Die politische und soziale Integration ethnischer Gruppen sollte durch die Entwicklung ihrer Sprache und Kultur erreicht werden. In der Folge wurden bisher unkodifizierte Sprachen, unter anderem Romanes, literarisch erfasst, Rechtschreibsysteme entwickelt, originale und übersetzte Bücher veröffentlicht und Lehrbücher verfasst.

An dem Prozess waren verschiedene Roma-Aktivist_innen und ausgebildete Personen beteiligt. Die kyrillische Schrift und der nordrussische Dialekt der Ruska-Roma waren die Grundlage für den Sprachstandard, den die bekannten Roma-Aktivist_innen Nikolai Pankov und Nina Dudarova entwickelten. In Folge wurden – original und übersetzt – ​​in dieser Sprache nahezu 300 Titel publiziert.

Zu den sowjetischen Aktivist_innen, die Lehrmaterialien und Bücher für Kinder und junge Erwachsene schrieben und veröffentlichten, gehörten zum Bespiel Maxim Besludsko, Alexandr Germano, Iwan Rom-Lebedew, Nikolaj Pankowo, Olga Pankowa und Nina Dudarowa.

Kinderbücher für Rom_nja wurden exklusiv in ihrer Sprache geschrieben. Dazu zählten mehrere Bilderbücher für die Vorschule, Lehrmaterialien für den Spracherwerb von der ersten bis zur siebten Klasse, Lehrbücher und Anthologien oder Kurzgeschichtssammlungen von Roma-Autor_innen. Für Jugendliche wurden populäre Wissenschaftsbücher in Romanes übersetzt, ebenso Propagandamaterialien.

Fokus: Mazedonien im (post-)jugoslawischen Kontext

Ähnlich wie in der Sowjetunion in den 1920er bis 1930er Jahren entstanden in der jugoslawischen sozialistischen Föderation nach den 1960er Jahren Bedingungen, in denen die Literatur- und Kulturproduktion von Rom_nja florierte. Als Teil der jugoslawischen ethnischen Politik, die eine hierarchische Struktur der Gemeinschaften in der Föderation in drei Hauptgruppen (Nationen, Nationalitäten und ethnische Gruppen) proklamierte, erhielten die Rom_nja den Status einer ethnischen Gruppe und genossen Maßnahmen der Kulturförderung.

In den 1970er Jahren wurden zahlreiche Bücher von Autor_innen in Romanes in allen Republiken der Föderation veröffentlicht. Auch Journalismus und Medien in Romanes wurden gefördert. In Skopje war das Teatar Roma Pralipe aktiv; in den 1980er Jahren fand ein Kongress zur Sprache der Roma in Sarajevo statt; der Roma-Aktivist Šaip Jusuf veröffentlichte in Zusammenarbeit mit dem mazedonischen Linguisten Krume Kepeski eine Grammatik für Romanes (»Romani gramatika«, 1980).

Obzwar die Produktion in Romanes hauptsächlich auf Erwachsene ausgerichtet war und kein Schulmaterial produziert wurde, bildete das politische Vermächtnis der jugoslawischen Föderation eine solide Basis für die weitere literarische Tätigkeit von Rom_nja in den Nachfolgestaaten. In allen neuen, unabhängigen Staaten wurde die Ausbildung von Rom_nja ein Thema, jedoch war Mazedonien das erste Land, das die Sprachpolitik tatsächlich übernahm und Kinderliteratur und Unterrichtsmaterialien entwickelte.

Beispiele für mazedonische Kinderliteratur von und für Rom_nja sind das Lehrbuch »Sikljova romani čhib« (›Wir lernen Romanes‹) von Šaip Jusuf, das vom Kulturzentrum »Darija« unter der Leitung von Ljatif Demir veröffentlicht wurde, sowie Materialien zum Spracherwerb des Romanes, darunter mehrere Bücher von Sejdo Jašarov.

Mazedonien war auch die erste ehemalige jugoslawische Republik, in der sich eine Szene für Roma-Kinderliteratur entwickelte, wahrscheinlich auch deshalb, weil Mazedonien – im Vergleich zu den übrigen Staaten – ein eher friedliches Gebiet Ex-Jugoslawiens darstellte. Später wurden auch Kinderbücher und Lehrmaterialien in Romanes in allen anderen Republiken veröffentlicht, in denen auch Unterricht in Romanes als Muttersprache eingeführt wurde – insbesondere in Serbien. Veröffentlichungsaktivitäten im Hinblick auf Kinderliteratur und Unterrichtsmaterialien gibt es gegenwärtig (2017/18) insbesondere im Kosovo.

Überblick: Schweden

Schwedens Politik zum Romanes machte innerhalb der letzten Jahrzehnte seit den 1970er Jahren große Fortschritte. In den 1930er und 1940er Jahren wurden unter den Sinti und Roma vermehrt Stimmen laut, die Zugang zu Bildung und Wohnen forderten. Diese Forderungen stießen bei den Behörden jedoch zuerst auf Unverständnis, hieß es doch, dies entspräche nicht den »nomadischen Sitten der Zigeuner«. Tatsächlich wurden erst in den 1970er Jahren spezielle Maßnahmen ergriffen, um Rom_nja, Sinti_ze und Fahrenden Zugang zur Bildung zu verschaffen.

Mittlerweile jedoch kann Schweden als jenes Land angesehen werden, in dem Roma-Kinderbücher von höchster Qualität herausgebracht werden – sowohl in Schwedisch als auch in den verschiedenen Dialekten der im Land ansässigen Rom_nja, Sinti_ze und Fahrenden (Kaldarash, Lovari, Arli, Kale, Traveller Romani). Dies ist auf mehrere zusammenhängende Faktoren zurückzuführen, als da sind: in Schweden – wie auch international – die Entstehung der Bürgerrechtsbewegung der Sinti und Roma mit ihrem besonderen Fokus auf Bildungszugang für Roma-Kinder; die starke Literaturtradition des Landes mit hochwertigen Buchpublikationen; staatlich finanzierte Maßnahmen für muttersprachliches Unterrichtsmaterial und eigensprachliche Literatur; literarisch aktive Persönlichkeiten und Aktivist_innen.

Während Roma-Kinderliteratur allgemein oft nur aus Sammlungen des oral tradierten erzählerischen Erbes oder aus autorisierten Erzählungen besteht, dominieren in Schweden autobiografische Bücher zu zeitgenössischen Themen, die fotografisch oder grafisch reich illustriert werden. Die Erzählungen werden häufig in der ersten Person verfasst und mit kurzen Berichten über die Geschichte der Sinti, Roma und Fahrenden in Schweden oder Europa verschränkt.

Zudem wurden schwedische Literaturklassiker – wie beispielsweise die Serien um »Pippi Langstrumpf« oder »Michel aus Lönneberga« oder Weltklassiker wie »Schneewittchen und die sieben Zwerge« – ins Romanes übersetzt und in Schweden veröffentlicht. Eine andere Besonderheit des Landes ist, dass statt einen Dialekt gegenüber einem anderen zu bevorzugen, oft das gleiche Buch in mehreren Ausgaben erscheint, um wenigstens die dominierenden Dialekte der im Land lebenden Roma-Gruppen abzudecken. Auch Audiobücher oder Audioversionen gedruckter Bücher sind üblich.

Björn Langhammer | Portrait of Katarina Taikon | Fotografie | Schweden | fil_00720 Rights held by: Björn Langhammer | Licensed by: Birgitta Langhammer — Anna Sigurðardóttir Langhammer | Licensed under: CC-BY-NC 4.0 International | Provided by: Birgitta Langhammer – Private Archive

»Katizi« ist zweifellos das bekannteste Buch, verfasst von Katarina Taikon. Unter den anderen Roma-Buchautor_innen sind jedoch ebenso die Arbeiten von Gunilla Lundgren, Monica und Dragan Caldaras, Ramona Taikon Melker, Mikael Demetri und Angelina Dimiter Taikon, Fred Taikon, Sofia Taikon, Erland Caldras Nikolizsson, Domino Kai und Bennie Åkerfeldt hervorzuheben.

Bekanntgemacht werden die Kinderbücher in der Schule und durch Medien in Romanes, wie zum Beispiel in der Zeitschrift »Romani Glinda« und dem nationalen »Radio Romano«.

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