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Rodipe

Pieśni Papuszy = Papušakre gila

Ratfałé jaspá so pał sasendyr pšeguam apré Vółyń 43 i 44 berśá

Bronisława Wajs | Ratfałé jaspá so pał sasendyr pšeguam apré Vółyń 43 i 44 berśá | Articles | lit_00137

Rights held by: Bronisława Wajs – Papusza (text) — Jerzy Ficowsky (translation) | Licensed by: Ewa Wajs (text) — Anna Ficowksa-Teodorowicz (translation) | Licensed under: CC-BY-NC-ND 4.0 International | Provided by: Ewa Wajs – Private Archive | Published by: Ossolineum – Publishing House (Wroclaw/Poland)

Kreditora

Rights held by: Bronisława Wajs – Papusza (text) — Jerzy Ficowsky (translation) | Licensed by: Ewa Wajs (text) — Anna Ficowksa-Teodorowicz (translation) | Licensed under: CC-BY-NC-ND 4.0 International | Provided by: Ewa Wajs – Private Archive | Published by: Ossolineum – Publishing House (Wroclaw/Poland)

Konteksto

Bronisława »Papusza« Wajs: »Ratfałé jasfá so pał sasendyr pšeguam apré Vółyń 43 i 44 berśá« / »Krwawe łzy co za Niemców przeszliśmy na Wołyniu w 43 i 44 roku« in Romanes und wörtlicher polnischer Übersetzung:

Das Gedicht »Ratfałé jasfá / Krwawe łzy« (»Blutige Tränen«) entstand im Jahr 1952. Es handelt vom Schicksal der in Wolhynien (2018: Westukraine) beheimateten Rom_nja während der deutschen Besatzung zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Jerzy Ficowski weist darauf hin, dass das Gedicht eine der wichtigsten Informationsquellen über die Vernichtung der Rom_nja in Ostpolen während des Zweiten Weltkrieges ist. Es beschreibt, wie sie sich in den Jahren 1943/44 in Wolhynien unter Hunger und Kälte leidend vor einer von Nationalsozialisten organisierten Verfolgungsaktion versteckten. Gleichzeitig waren sie Zeug_innen der polnisch-ukrainischen Kämpfe (»Die Deutschen und Ukrainer kommen / sie bringen den Tod – uns und den Juden / sie haben mit niemandem Erbarmen … / den armen Polen haben sie die Zungen abgeschnitten«) sowie der sowjetisch-deutschen Kämpfe (Czapajew ist der Name eines sowjetischen Militärbefehlshabers). Das lyrische Ich verweigert die Annahme des Vermögens der von ukrainischen Bauern ermordeten polnischen Bevölkerung, leistet einer sich versteckenden Jüdin Hilfe und findet schließlich bei Soldaten der polnischen Armia Krajowa (Heimatarmee) Zuflucht.

»Pieśni Papuszy« / »Papuszas Lieder« (1956) liegen jeweils in drei Sprachversionen vor. Die ursprünglichen Texte in Romanes wurden von Jerzy Ficowski literarisch ins Polnische übertragen. Diese literarischen Übersetzungen waren die Basis für die Rezeption und ästhetische Bewertung von Papuszas Werken. Darüber hinaus stellte Ficowski als Herausgeber des Buches den Originalen in Romanes auch wörtliche polnische Übersetzungen gegenüber, um den Leser_innen zu ermöglichen, einen Einblick ins Romanes zu gewinnen und zugleich die poetischen Änderungen zu verfolgen, welche durch die literarische Übersetzung ins Polnische entstanden.

Quell

Wajs, Bronisława [Papusza]. 1956. Pieśni Papuszy. Papušakre gila. Wiersze w języku cygańskim. Przełożył, opracował, wstępem i objaśnieniami opatrzył Jerzy Ficowski. Warszawa, Wrocław: Wydawnictwo im. Ossolińskich, S. 119–141 [Romanes und wörtliche polnische Übersetzung].

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Articles
Objektesko numero
lit_00137

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