Im Jahr 2010 gründeten Simonida und Sandra Selimović ein revolutionäres Roma-Theater, das dem Bedürfnis gerecht wird, in der Gesellschaft aufgenommen zu werden, anstatt sich in die Gesellschaft einzugliedern. Es stellt ein Paradebeispiel für jede Minderheiten-Gruppe dar. Während sie sich mit den Themen Phobie gegen Roma und Sinti, Sexismus, Rassismus und dem Kampf gegen Vorurteile auseinandersetzen, verwandeln Stereotype zu echten Menschen und bringen das aktivistische Herz an die Stelle, die den für die Welt notwendigen Wandel bewirken kann: in die Mainstream-Gesellschaft. Die Theaterprojekte der beiden Schwestern hinterfragen und beantworten selbst erfolgreich ihren eigenen Weg innerhalb der traditionellen und patriarchalischen Struktur der Roma-Gemeinschaft, indem sie auf untraditionelle Weise ihre Herkunft und ihre Wurzeln gleichzeitig ehren und schützen. Die Gruppe nutzt Theaterstücke, Rap, Performances, »Unsichtbares Theater« und öffentliche Aufführungen, um Roma und Sinti, Frauen und andere Minderheiten überall, wo sie auftreten, zu stärken und zu ermächtigen.