Tcha Limberger entstammt einer renommierten belgischen Familie von Manouche-Musikern und wuchs in einer vom Stil Django Reinhardts geprägten Welt auf. Über die Jahre hinweg hat er mit vielen führenden Interpret_innen dieses Stils zusammengearbeitet, so auch mit dem berühmten Fapy Lafertin. Seine eklektischen musikalischen Vorlieben, Interessen und Leidenschaften bildeten sich seit seiner frühen Kindheit heraus, als er sich in ersten Solokonzerten zu seinem Flamenco-Gesang selbst auf der Gitarre begleitete. Seine fortdauernde Faszination und Liebe gilt traditioneller Musik aus der ganzen Welt. So leitete er auch lange Zeit eine Band belgischer Musiker_innen, die Musik von den Aymara- und Quechua-Indianer_innen aus Bolivien spielte. Ab einem Alter von 13 Jahren studierte er moderne klassische Komposition an der Seite des belgischen Komponisten Dick van der Harst. Sein Debut als Komponist gab er mit dem Tanzstück »Patchagonia« für Les Ballets C de la B unter der Regie von Lisi Estaràs. Zu Limbergers aktuellen Projekten zählt ein Gitarrenduo mit dem klassischen Gitarristen Herman Schamp, das sich der freien Improvisation widmet, wie auch seine vielgefeierte Streicher-Swingband Les Violons de Bruxelles. Limberger studierte die Musik der rumänische Region Kalotaszeg mit seinem Mentor, dem legendären Sándor Neti, und den Budapester Magyar-Nóta-Stil mit dem berühmten Prímás Béla Horváth. Beide tragen zu seinem Ruf als außergewöhnlicher und enthusiastischer Lehrer bei, der häufig Meisterkurse gibt und interaktive Workshops leitet, die sowohl Jazz als auch Volksmusik aus Mitteleuropa umfassen.