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This Way

Daniel Baker | This Way | Objekt | unbekannt | 2011 | vis_00223

Rights held by: Daniel Baker | Licensed by: Daniel Baker | Licensed under: CC-BY-NC-ND 4.0 International | Provided by: Daniel Baker – Private Archive

Daniel Baker | This Way | Objekt | unbekannt | 2011 | vis_00223 Rights held by: Daniel Baker | Licensed by: Daniel Baker | Licensed under: CC-BY-NC-ND 4.0 International | Provided by: Daniel Baker – Private Archive

Credits

Rights held by: Daniel Baker | Licensed by: Daniel Baker | Licensed under: CC-BY-NC-ND 4.0 International | Provided by: Daniel Baker – Private Archive

Beschreibung

Die Vergoldungstechnik, die ich entwickelt habe, führt bei »This Way« (Hier entlang) zu einer trüben Reflexion. Hier ist es durchbrochenes Silber, dass ein dunstiges, gleichsam gestottertes Spiegelbild wirft und einen zugleich vertrauten und befremdlichen Eindruck hervorruft.

Das Gefühl einer Störung wird verstärkt durch die sich abzeichnenden Hindernisse aus Text, Vögeln oder Blumen, die an der Schwelle zwischen hier und dort schweben und uns einerseits davon abhalten, mit der Reflexion eins zu werden, andererseits eine willkommene Schutzbarriere gegen die dahinter lauernden schattenhaften Formen bilden.

Diese Spiegelung macht es uns schwer, uns selbst in ihr zu verorten. Wir ringen darum, unseren Brennpunkt to finden und uns unserer Einbindung in die Komposition gewiss zu werden, während wir hinter dem durchbrochenen Überzug aus Bildern und Text zum Vorschein kommen.

Die reflektierende Oberfläche des Spiegels setzt die betrachtende Person im Spiel voraus. Sie lädt dazu ein, im imaginären Raum hinter der Bildebene zu agieren, und auf diese Weise in die Erzählung des Gemäldes eingebettet zu werden.

Dieser Reflexionsapparat bildet einen Gegensatz zur ungehinderten Vervielfältigung im modernen Spiegel, bei dem die Oberfläche wegfällt, um ein genaues optisches Faksimile unserer selbst und unserer Umgebung zu zeigen – bloß seitenverkehrt.

Wir sind die gespiegelte Version unserer selbst so sehr gewohnt, dass wir uns auf Fotos oft geradezu fremd sind. Derart vertraut ist uns diese Sehgewohnheit, dass wir ihre Komplexität gar nicht mehr wahrnehmen. Dadurch wird die scharf reflexive Oberfläche des Spiegels passiv in Bezug zu den sich Spiegelnden; sie bestätigt bloß die Erwartungen, die wir an unser In-der-Welt-Sein haben.

Details

Land
Produktion
2011
Produktionsstab
Objekttyp
Maße
240 cm Breite
180 cm Höhe
Objektnummer
vis_00223

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