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Pieśni Papuszy = Papušakre gila

Gilí romańi Papušakre śeréstyr uthody

Bronisława Wajs | Gilí romańi Papušakre śeréstyr uthody | Articles | lit_00138

Rights held by: Bronisława Wajs – Papusza (text) — Jerzy Ficowsky (translation) | Licensed by: Ewa Wajs (text) — Anna Ficowksa-Teodorowicz (translation) | Licensed under: CC-BY-NC-ND 4.0 International | Provided by: Ewa Wajs – Private Archive | Published by: Ossolineum – Publishing House (Wroclaw/Poland)

Bronisława Wajs | Gilí romańi Papušakre śeréstyr uthody | Articles | lit_00138 Rights held by: Bronisława Wajs – Papusza (text) — Jerzy Ficowsky (translation) | Licensed by: Ewa Wajs (text) — Anna Ficowksa-Teodorowicz (translation) | Licensed under: CC-BY-NC-ND 4.0 International | Provided by: Ewa Wajs – Private Archive | Published by: Ossolineum – Publishing House (Wroclaw/Poland)

Credits

Rights held by: Bronisława Wajs – Papusza (text) — Jerzy Ficowsky (translation) | Licensed by: Ewa Wajs (text) — Anna Ficowksa-Teodorowicz (translation) | Licensed under: CC-BY-NC-ND 4.0 International | Provided by: Ewa Wajs – Private Archive | Published by: Ossolineum – Publishing House (Wroclaw/Poland)

Kontextualisierung

Bronisława »Papusza« Wajs: »Gilí romańi Papušakre śeréstyr uthody« / »Pieśń cygańska z Papuszy głowy ułożona« in Romanes mit wörtlicher polnischer Übersetzung:
Papuzsas Gedicht »Gilí romańi Papušakre śeréstyr uthody« / »Pieśń cygańska z Papuszy głowy ułożona« (»Zigeunerlied, aus Papuszas Kopf gefertigt«) entstand zur Jahreswende 1950/51 nach dem Umzug der Poetin von Westpommern in die Gegend von Gorzów Wielkopolski. Es war Papuszas literarisches Debüt und brachte ihr Ansehen in polnischen Literaturkreisen sowie ein Stipendium des Ministeriums für Kultur und Kunst. Die Dichterin widmete, vermutlich von ihrem Übersetzer und »Entdecker« Jerzy Ficowski dazu ermuntert, das Gedicht Julian Tuwim − dem anerkannten polnischen Lyriker, der ihr im Weiteren bei ihrer Karriere helfen sollte. In den enthusiastischen Rezensionen wurde auf den volkstümlichen Ursprung ihrer Gedichte, den neuartigen Zauber und die Authentizität ihrer schlichten poetischen Darstellung hingewiesen.

Wie der Großteil der Gedichte Papuszas, hat auch das »Zigeunerlied« autobiografischen Charakter und handelt vom vergangenen Leben im Wagentross der Gruppe. Die Sehnsucht nach dem umherziehenden Leben verflicht sich mit der Sehnsucht nach der Jugend und vor allem nach der Nähe zur Natur, welche sich harmonisch mit dem Leben der Wandernden verband. Das Gedicht endet, wie so oft in ihren Werken, mit einer bitteren Reflexion des entfremdeten lyrischen Ichs. Das Gedicht weist die für Papuszas Poesie charakteristische Liedhaftigkeit auf, welche ihre Verankerung in der oralen Tradition zeigt (so zum Beispiel die Anaphern) und in der Übersetzung von Jerzy Ficowski zur Geltung kommt.

»Pieśni Papuszy« / »Papuszas Lieder« (1956) liegen jeweils in drei Sprachversionen vor. Die ursprünglichen Texte in Romanes wurden von Jerzy Ficowski literarisch ins Polnische übersetzt. Diese Übersetzungen waren die Basis für die Rezeption und ästhetische Bewertung von Papuszas Werken. Darüber hinaus stellte Ficowski als Herausgeber des Buches den Originalen auch wörtliche polnische Übersetzungen gegenüber, um den Leser_innen zu ermöglichen, einen Einblick ins Romanes zu gewinnen und zugleich die durch die literarische Übersetzung ins Polnische bedingten poetischen Änderungen zu verfolgen.

Quelle

Wajs, Bronisława [Papusza]. 1956. Pieśni Papuszy. Papušakre gila. Wiersze w języku cygańskim. Przełożył, opracował, wstępem i objaśnieniami opatrzył Jerzy Ficowski. Warszawa, Wrocław: Wydawnictwo im. Ossolińskich, S. 90–97 [Romanes und wörtliche polnische Übersetzung].

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Autor_innen
Bibliographische Ebene
Articles
Objektnummer
lit_00138

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