Alexander Marković ist Kulturanthropologe, mit Schwerpunkt Ethnizität, Nationalismus und Kulturpolitik der Musik und des Tanzes auf dem Balkan. Für seine Doktorarbeit unternahm er für die Dauer von siebzehn Monaten ethnografische Feldarbeit mit Roma-Musiker_innen in Vranje, Serbien. Die Arbeit dokumentierte dabei das Gemeinschaftsleben, das professionelle Musizieren und die Musikkultur der Rom_nja. Seine Forschung untersucht, wie Roma-Musiker_innen ihre Lebensgrundlagen schaffen und diese – mitunter durch Eröffnung neuer Nischen – erhalten. Vor dem Hintergrund postsozialistischer Wirtschaftskrisen und von schnellem sozialem Wandel untersucht sie auch den musikalischen Stil, Aufführungsstrategien und Konzepte kultureller Identität.