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Invisible Gypsy

Invisible Gypsy

Srđan Arsenijević | Invisible Gypsy | Fiction | Serbien | 2010 | the_01032

Synopsis

Die Oper »Invisible Gypsy« (›Unsichtbarer Zigeuner‹) erzählt eine warmherzige Geschichte über eine Roma-Familie und die Beziehungen innerhalb ihres Wertesystems. Die Familie gerät per Zufall durch eine Zeugenaussage vor Gericht. Dort muss sie den Geschworenen erklären, warum sie den Bären Bach missbraucht hat, denn sie zwangen das Tier, zu der von ihnen gespielten Musik zur Belustigung des Publikums aufzutreten. Die Anklage wird durch Freispruch des Richters fallengelassen und alle feiern glücklich die Schönheit des Lebens. Auf der Bühne stehen Musiker_innen und Schauspieler_innen, die die Rollen der Geschworenen, des Richters und der Familie einnehmen. Außerdem ist auch der Bär zu sehen – von einer Schauspielerin gespielt, die das Tier als poetische Idee darstellt.

Einerseits handelt die Oper von den gesetzlich unsichtbaren Menschen, die nicht in der Lage sind, ihre Rechte einzufordern oder sie zu verteidigen. Auf der anderen Seite handelt sie von den assimilierten Rom_nja, die schon aus reiner Angst nie sagen würden, dass sie Rom_nja sind. »Invisible Gypsy« personifiziert den Bären Bach, der bereits vom Gesetz geschützt ist, mit den Rom_nja und erschafft damit ein universelles Motiv des Leidens der Unschuldigen. Damit wird ein universelles Motiv des Leidens der Unschuldigen geschaffen. Die Oper zeigt, dass die Roma-Kultur ein Spielobjekt der vulgären Elite ist, was wir beispielsweise am Verhalten gegenüber Roma-Musiker_innen in Bars sehen können. Genauso lassen sich auch die Rom_nja verstehen, die Bären durch Dörfer führen, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Diese Vulgarisierung ist die Grundlage der Oper »Invisible Gypsy«.

Anđelija Tanasijević (2018-01-05)

Details

Land
Produktion
2010
Credits
Produktionsfirma
Typ
audiovisual
Kategorie
Fiction
Objektnummer
the_01032

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