Thomas Hammarberg wurde am 2. Januar 1942 in Örnsköldsvik (Schweden) geboren. Er ist ein schwedischer Diplomat, Politiker, Lehrer und ehemaliger Journalist.

Von 2006 bis 2012 war er Menschenrechtskommissar des Europarates. In den 1960er Jahren kämpfte Hammarberg zusammen mit Katarina Taikon, Rosa Taikon und Hans Caldaras für die Rechte der Rom_nja in Schweden, für die er bis heute aktiv ist. 1970 veröffentlichte er zusammen mit Katarina Taikon das Buch »Förlåt att vi stör! Om zigenska flyktingar« (›Vergib uns, dass wir dich belästigt haben! Über Flüchtlinge der Rom_nja‹).

Hammarberg war von 1970 bis 1974 Vorsitzender der Abteilung Schweden von Amnesty International und 1980 bis 1986 Generalsekretär von Amnesty International. 1977 erhielt er im Namen dieser Organisation den Friedensnobelpreis. Von 1986 bis 1992 war er Generalsekretär von »Save the Children« (›Schützt die Kinder‹) in Schweden. Er war UN-Generalsekretär, UN-Sonderbeauftragter (SRSG) für Menschenrechte in Kambodscha (1996–2000) und UN-Menschenrechtsberater in Europa, Zentralasien und im Kaukasus (2001–2003). Hammarberg war von 2002 bis 2005 Generalsekretär des »Olof Palme International Center« und von 2014 bis 2016 Vorsitzender der Kommission der schwedischen Regierung gegen Antiziganismus.

Derzeit ist er in einem Netzwerk aktiv, das verarmte EU-Bürger_innen unterstützt. Er hat eine Reihe von Büchern und Artikeln über Menschenrechte verfasst, insbesondere im Zusammenhang mit Kindern, Flüchtlingen, Minderheiten, Fremdenfeindlichkeit und Rom_nja.